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CBD Öl auf Rezept erhalten in Deutschland: Voraussetzungen, Ablauf und wichtige Hinweise

CBD-Öl kann in Deutschland unter bestimmten Bedingungen auf Rezept verschrieben werden. Seit dem Medizinische-Cannabis-Gesetz von 2017 entscheiden Ärztinnen und Ärzte, ob eine Behandlung mit CBD-Öl medizinisch notwendig ist. Die Verschreibung erfolgt in der Regel bei schweren Erkrankungen wie chronischen Schmerzen oder bestimmten neurologischen Störungen.

Trotz dieser Möglichkeit ist der Zugang nicht für jeden unkompliziert. Viele Patientinnen und Patienten fragen sich, welche Kriterien sie erfüllen müssen und wie der genaue Ablauf bis zur Verschreibung aussieht. Dieser Artikel erklärt die wichtigsten Voraussetzungen und gibt einen Überblick über den Ablauf zur Beschaffung von CBD-Öl auf Rezept in Deutschland.

Rechtslage von CBD Öl auf Rezept in Deutschland

CBD Öl ist in Deutschland grundsätzlich legal, solange bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Die Verschreibung auf Rezept unterliegt jedoch eigenen, strengeren Regelungen.

Gesetzliche Grundlagen für die Verschreibung

CBD, auch Cannabidiol genannt, ist ein Bestandteil der Hanfpflanze. In Deutschland fällt CBD nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, sofern das Produkt weniger als 0,2 % THC enthält und als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetikprodukt vertrieben wird.

Ein ärztliches Rezept ist dann erforderlich, wenn CBD Öl als Arzneimittel mit gesundheitlichen Heilversprechen deklariert wird. Die Verschreibung erfolgt auf Grundlage des Arzneimittelgesetzes (AMG).

Bei Produkten mit höherem THC-Gehalt oder solchen, die als medizinisch gelten, greifen die Bestimmungen des Betäubungsmittelgesetzes (BtMG).
Nur Ärztinnen und Ärzte mit entsprechender Zulassung dürfen medizinische CBD-Präparate verschreiben.

Unterschiede zwischen CBD und medizinischem Cannabis in Deutschland

CBD Öl wird aus Nutzhanf hergestellt und enthält nur geringe Mengen THC. Es wird meistens zur Linderung leichter Beschwerden verwendet und ist rezeptfrei erhältlich, solange es sich nicht um ein Arzneimittel handelt. Der Wirkstoff bei CBD Produkten sind alle Cannabinoide aus der Cannabispflanze bis auf THC. 

Medizinisches Cannabis hingegen enthält höhere Mengen an THC und CBD. Es wird streng kontrolliert und fällt unter das BtMG.
Die Verschreibung ist deutlich strikter geregelt und nur in Einzelfällen möglich.

ProduktTHC-GehaltVerschreibungspflicht
CBD Öl (Nahrungsergänzung)< 0,2 %Nein
CBD Öl (Arzneimittel)< 0,2 %Ja, bei Heilversprechen
Medizinisches Cannabis> 0,2 %Ja, immer (Betäubungsmittelrezept)

Die Unterschiede liegen somit vor allem im THC-Gehalt, Anwendungszweck und der Art der Verschreibung.

Voraussetzungen für den Erhalt von CBD auf Rezept

Der Arzt oder die Ärztin prüft zunächst, ob eine medizinische Notwendigkeit für den Einsatz von CBD Öl vorliegt. Eine Verordnung auf Rezept ist nur dann möglich, wenn andere Therapien nicht ausreichend geholfen haben oder nicht vertragen werden.

Vor allem bei chronischen Schmerzen, Epilepsie oder bestimmten psychiatrischen Erkrankungen kann die Verschreibung medizinisch begründet werden.

Ein Antrag bei der Krankenkasse ist in der Regel erforderlich, um die Kostenübernahme zu gewährleisten. Die Krankenkassen prüfen streng, ob die Voraussetzungen für eine medizinische Behandlung mit CBD Öl oder Cannabis erfüllt sind.

Nur bestimmte Fachärzte dürfen ein Rezept ausstellen.
Patienten sollten mit ihrem Arzt ausführlich über Risiken, Nutzen und Alternativen sprechen, bevor eine Verschreibung erwogen wird.

Ablauf der Rezeptvergabe für CBD Öl von der Krankenkasse

CBD Öl kann in Deutschland unter bestimmten Voraussetzungen verschrieben werden. Der Weg zum Rezept ist klar geregelt und erfordert mehrere Schritte, die rechtliche und medizinische Vorgaben berücksichtigen. Ist der Antrag bei der Krankenkasse gestellt, wird vorerst geprüft. 

Ärztliche Untersuchung und Beratung

Zunächst ist ein Termin bei einer Hausärztin, einem Hausarzt oder einer Fachärztin bzw. einem Facharzt notwendig. Die Ärztin oder der Arzt prüft zunächst den allgemeinen Gesundheitszustand und die bisherige Krankengeschichte.

Eine eingehende Beratung klärt, ob CBD Öl im individuellen Fall medizinisch sinnvoll ist. Ein Rezept darf nur ausgestellt werden, wenn herkömmliche Therapien nicht ausreichend wirken oder nicht vertragen werden. Die Entscheidung basiert nicht nur auf Ärzteurteil, sondern auch auf gesetzlichen Rahmenbedingungen und aktuellen medizinischen Leitlinien.

Im Gespräch informiert der Arzt über mögliche Nebenwirkungen, Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und die genaue Dosierung. Die Patientin oder der Patient erhält dabei oft schriftliche Informationen. Es folgt eine sorgfältige Dokumentation aller Schritte im Patientendatensatz.

Beantragung bei der Krankenkasse

Nach der ärztlichen Verordnung muss in vielen Fällen eine Kostenübernahme bei der gesetzlichen Krankenkasse beantragt werden. Dies ist vor allem dann notwendig, wenn die verordnete Indikation nicht eindeutig durch die Kassenleistungen abgedeckt ist.

Der Antrag wird von der Ärztin oder dem Arzt gemeinsam mit dem Patienten ausgefüllt. Er enthält Angaben zur Diagnose, bisherigen Therapieerfolgen und Begründung für die Notwendigkeit von CBD Öl. In der Regel müssen auch Alternativen und Gründe für deren Ausschluss erläutert werden.

Die Krankenkasse prüft den Antrag mit Hilfe des Medizinischen Dienstes. Bis zur Entscheidung können einige Wochen vergehen. Bei einer Ablehnung besteht das Recht auf Widerspruch.

Wichtige Unterlagen für die Beantragung:

  • Ärztliches Attest
  • Therapieplan
  • Medikamentenverlauf
  • Schriftliche Begründung der Ärztin/des Arztes

Dokumentation und Nachweise

Alle entscheidenden Schritte werden vom Arzt detailliert dokumentiert. Dazu zählen Anamnese, Diagnose, Beratungsprotokolle und das ausgestellte Rezept. Die Dokumentation ist nicht nur für die Nachvollziehbarkeit wichtig, sondern auch im Hinblick auf die Abrechnungsfähigkeit mit der Krankenkasse.

Die Patientin oder der Patient sollte Kopien aller wichtigen Dokumente für eigene Unterlagen aufbewahren. Neben dem Rezept gehören dazu der Antrag und der Bescheid der Krankenkasse. Im Falle einer Nachprüfung durch die Kasse oder Apotheken ist so jederzeit ein Nachweis verfügbar.

Ohne sorgfältige Dokumentation und vollständige Nachweise kann es zu Verzögerungen bei der Genehmigung oder Abgabe von CBD Öl kommen. Apotheken dürfen das Medikament nur bei eindeutigem Nachweis und gültigem Rezept aushändigen.

Kostenübernahme und Erstattung

CBD-Öl kann in Deutschland bei bestimmten medizinischen Indikationen von der Krankenkasse übernommen werden, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Häufig lehnen Krankenkassen jedoch die Kostenübernahme ab, wenn nicht jeder formale oder medizinische Nachweis erfüllt wird.

Kriterien für die Kostenerstattung

Für die Erstattung von CBD-Öl auf Rezept durch gesetzliche Krankenkassen gelten konkrete Anforderungen. Grundvoraussetzung ist in der Regel eine schwerwiegende Erkrankung, bei der herkömmliche Therapien ausgeschöpft oder nicht geeignet sind. Der behandelnde Arzt muss in einem ärztlichen Bericht begründen, warum CBD-Öl sinnvoll erscheint.

Die Kostenübernahme ist meist möglich für Diagnosen wie chronische Schmerzen, bestimmte neurologische Erkrankungen oder schwere Epilepsien. Die Krankenkasse prüft, ob eine ausschließliche oder begleitende Therapie mit CBD medizinisch notwendig ist. Ein Antrag auf Kostenübernahme muss vor Beginn der Behandlung gestellt und genehmigt sein.

Zur Unterstützung eines Antrags ist eine übersichtliche Dokumentation wichtig. Diese sollte enthalten:

  • Eine ausführliche Diagnose
  • Eine Auflistung bereits erfolgter Therapien
  • Genaue Dosierungsvorschläge
  • Eine Einschätzung des Arztes zur zu erwartenden Wirkung

Ablehnungsgründe der Krankenkassen

Krankenkassen lehnen Anträge häufig ab, wenn sie die medizinische Notwendigkeit nicht erkennen können oder die Diagnose nach ihrer Ansicht nicht ausreichend schwer ist. Ebenfalls werden vielerorts Anträge abgelehnt, wenn bisher noch keine anderen Behandlungsoptionen ausgeschöpft wurden.

Formale Fehler im Antrag zählen zu häufigen Ablehnungsgründen. Fehlt zum Beispiel der Behandlungsverlauf oder ist die Begründung zu allgemein gehalten, folgt oft eine Ablehnung.

Weitere Gründe für eine Ablehnung sind:

  • Unzureichende ärztliche Stellungnahme
  • Nicht belegte Wirkung von CBD-Öl für die spezielle Erkrankung
  • Mangelnde Studienlage oder Hinweise auf unwirtschaftlichen Mitteleinsatz

Betroffene können bei einer Ablehnung Widerspruch einlegen. Häufig ist eine ergänzende Stellungnahme des behandelnden Arztes hilfreich.

Kein Rezept für CBD Öl?

Keine Verschreibung von CBD und Genehmigung der Krankenkasse?

Kein Problem! Auch sollten Sie keine Rezept haben, können Sie natürlich CBD Öl bei uns bestellen, denn CBD Öle sind Rezeptfrei. CBD Öl ist frei verkäuflich in Deutschland. In diesem Fall müssen Sie die Produkte jedoch selbst zahlen. Bei Candropharm erhalten Sie sehr hochwertige CBD Produkte welche auf jeden Fall Ihren Preis wert sind! Sie haben noch Fragen? Zögern Sie nicht uns zu kontaktieren. 

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